Disziplinen
Zielfällung im Wald:
„Königsdisziplin“ mit den meisten zu erreichenden Punkten (660). Ein Baum mit Brusthöhendurchmesser 32 bis 38 cm wird auf einen 15 Meter entfernten Zielpfahl gefällt. Dabei zählt die Abweichung in Zentimetern und die genaue Einhaltung der Maße am verbleibenden Stock.
Das genaue Fällen von Bäumen ist eine der Hauptaufgaben der Forstwirte im Wald!
Kettenwechsel:
An der Motorsäge wird möglichst schnell die Kette gewechselt und die Schiene gewendet.
Nur eine scharfe und gewartete Schneidegarnitur gewährleistet schnelles, sauberes und sicheres Arbeiten!
Kombinationsschnitt:
Zwei Stämme mit 35 cm Durchmesser liegen in einer Neigung von 7 Grad auf Böcken, einer abwärts, der andere aufwärts. Es muss jeweils eine 3 bis 8 cm dicke Scheibe mit dem ersten Schnitt von unten und dem zweiten Schnitt von oben abgesägt werden. Die beiden Schnitte müssen sich genau in der Mitte treffen. Gemessen wird die Versatzleiste, die Abweichung vom rechten Winkel und die Zeit.
Hier wird die Schnittfolge an gespannten Bäumen simuliert. Eine der gefährlichsten und schwierigsten Schnitttechniken in der Praxis.
Präzisionsschnitt:
Zwei Stämme mit 35 cm Durchmesser liegen ebenerdig auf einem Brett, das mit Sägemehl abgedeckt ist. Jeder Stamm muss möglichst weit durchtrennt werden, ohne das Brett zu verletzen. Gemessen werden die Scheibenstärke ( 3-8 cm), die Rechtwinkligkeit sowie die verbleibende Leiste.
Schneidet der Forstwirt beim Abtrennen der Stämme im Wald in den Boden, ist die Schärfe der Kette zunichte gemacht und muss neu instandgesetzt oder gewechselt werden!
Entastung:
Ein Gipfelstück mit 28 bis 32 Ästen muss möglichst sauber und schnell entastet werden. Bewertet wird die Qualität der Arbeit und die Zeit. Verletzungen tiefer als 5 mm im Holz und Stummel ab 5 mm über der Rinde, sowie Verstöße gegen die Arbeitssicherheit führen zu Minuspunkten.
Nicht oder nur unzureichend abgetrennte Äste verletzen beim Herausrücken des Stammes aus dem Wald andere Bäume. Zu tiefe Einschnitte ärgern das Sägewerk.